Vereiteltes Attentat auf Donald Trump – nach dem Vorfall

In der Kleinstadt Butler in Pennsylvania dauerte gerade eine Wahlkampfveranstaltung von Ex-US-Präsident Donald Trump. Dies war bereits die Schlussrunde – Trump sollte am montägigen Parteitag der Republikaner offiziell zum Präsidentschaftskandidaten gekürt werden. Plötzlich, als Trump gerade mit seiner Rede begann, fielen die vier kurz hintereinander abgefeuerten Schüsse. Am rechten Ohr des Präsidentschaftskandidat war Blut sichtbar. Kurz nachdem der Politiker seinen Körper mit dem Rednerpult verdeckt hatte und von den Secret Service Agenten abgeschirmt worden war, ertönten die nächsten Schüsse. 17 Sekunden nach den ersten Schüssen gab es den letzten Knall.

 

Ex-Präsident wird anschließend zu seinem Wagen eskortiert. Während er noch von der Bühne geleitet wurde, hob er triumphierend seine Faust. Danach jubelte und skandierte die Menge „USA“. Wie Secret Service in ihrer Meldung berichtete, wurde der mutmaßliche Attentäter „neutralisiert“. Beim Mordversuch ist dabei eine Person getötet worden. Zwei andere erlitten schwere Verletzung. Donald Trump verließ schon nach der ärztlichen Untersuchung Krankenhaus.

 

Der ganze Vorfall wird noch von FBI ermittelt. Nach den bisherigen Angaben war der getötete Verdächtigte 20-jähriger Thomas Matthew Crooks aus Pennsylvania, der im Wählerverzeichnis als Mitglied der Republikanischen Partei eingetragen war. Der Täter hat zwar aber im Alter von 17 Jahren Geld für die Demokratische Partei gespendet, sind die Motive also noch ziemlich unklar. Er hätte am 5. November erstmals seine Stimme bei den Präsidentschaftswahlen abgeben können.

 

Federal Bureau of Investigation betont, dass die Ermittlung noch monatelang dauern kann. Das, was wir schon wissen, ist, dass der erfolglose Mordanschlag dem Ex-US-Präsident schon nur Gutes bedeuten könnte. Das Ereignis löste beinahe ausschließlich positive Reaktionen aus. Die Wörter „Gute Besserung!“ waren von allen Seiten der politischen Szene zu hören; sowohl Trumps Gegner Joe Biden, wie auch ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj richten an den Präsidentschaftskandidat die Wörter der Ermutigung. Sogar die russische Regierung verurteilte eindeutig den Attentatsversuch, jedoch die politische Stimmung, die dazu fuhr, auf die US-Regierung zurückführend. Zwar werden wir  uns erst nach dem 5. November über die Wahlergebnissen informieren, kann man aber schon zumuten, dass nicht viel Donald Trump im Rücktritt zum Weißen Haus zurückhalten kann. Wir werden sehen, ob die Demokraten noch irgendetwas im Wahlkampf erfinden.