Grüner Tee – welchen Einfluss hat er auf unseren Körper?

Grüner Tee wird aus der Teepflanze Camellia Sinensis hergestellt. Die Teepflanze stammt ursprünglich aus dem südchinesischen Hochland. Heutzutage existieren zahllose Unterarten der Teepflanze, sogenannte Kultivare, die sich in Wuchshöhe, Form und auch im Geschmack unterscheiden. Die Kultur des grünen Tees ist in letzter Zeit sehr sublim geworden. In europäischen Städten entstehen immer mehr Cafés, wo man besondere Arten des grünen Goldes wie zum Beispiel Matcha konsumieren kann. Jedoch sind nicht viele bewusst, wie gesund der neue Trend ist und wie er unsere Gesundheit beeinflusst. Daher möchte ich in diesem Artikel 8 Fakten zu diesem Thema präsentieren.

 

  1. Grüner Tee schützt das Herz-Kreislauf-System

Die im grünen Tee enthaltenen Katechine haben einen schützenden Effekt auf das Herz-Kreislauf-System. Sie wirken gefäßerweiternd und dadurch unterstützen die Durchblutung. Die Katechine fördern die Endothelfunktion im Herz-Kreislauf-System und dadurch verbessern die Funktion der Gefäße. Diejenigen, die täglich 1-2 Tassen Grünen Tee trinken, reduzieren das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Bluthochdruck.

  1. Grüner Tee wirkt nach TCM kühlend auf den Körper

In der traditionellen chinesischen Medizin wirkt grüner Tee kühlend auf unseren Organismus. Aus diesem Grund ist es besonders empfehlenswert, ihn an heißen Sommertagen zu verspeisen. Solcher Getränk sorgt für unser Wohlbefinden, wenn die Temperaturen draußen besonders hoch sind. Da der grüne Tee gefäßerweiternd wirkt führt er auch zur Abkühlung des Körpers. Es ist eine wohlbekannte Tatsache, dass die Erweiterung der Gefäße in der Haut es für den Körper möglich macht, die überflüssige Hitze freizubekommen.

  1. Vorbeugend gegen Krebs?

Die Wissenschaftler diskutieren schon seit Langem darüber, ob die im grünen Tee erhaltenen Katechine vor Krebs schützen. Es ist zwar nicht erwiesen, aber auch nicht ausgeschlossen.

  1. Sorgt uns eine Tasse Anti-Aging-Effekt?

Forschende der ETH Zürich und Uni Jena haben ein Experiment durchgeführt, wo die Fadenwürmer mit isolierten Katechinen gefüttert wurden. Dies hat zuerst die Einnahme von Sauerstoffradikalen deutlich erhöht, dann reagierte aber die Abwehr und hat sich so verbessert. Diese Würmer lebten länger als andere.

  1. Grüner Tee macht munter

Überrascht? Je nach Sorte und Zubereitung beinhaltet eine Tasse unterschiedlich viel Koffein. Der menschliche Organismus nimmt ihn langsamer als den im Kaffee enthaltenen auf, aber er wirkt auch länger. Eine Tasse von 0,25 Liter hat etwa 38 Milligramm Koffein. Bis zu 400 Milligramm – über den Tag verteilt – gelten für gesunde Erwachsene nach Einschätzung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit als unbedenklich. Vielmehr ist Koffein besonders gut für unseren Nervensystem – diejenigen, die regelmäßig Koffein verzehren, haben größere Chancen, vor neurodegenerativen Krankheiten wie zum Beispiel Alzheimer oder Parkinson geschützt zu werden.

  1. Er dient der Abwehr von Karies

Grüner Tee kann etwas dazu beitragen. Er gehört – wie auch schwarzer Tee – zu den wenigen Lebensmitteln, die recht viel Fluorid liefern. Es kann unsere Zähne nachweislich vor Karies schützen. Ein Liter grüner Tee enthält je nach Ziehzeit und Sorte 1 bis 2 Milligramm Fluorid. Für eine erwachsene Frau gelten nach den Richtwerten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung 3,1 Milligramm Fluorid am Tag als angemessen, für einen Mann 3,8 Milligramm. So sieht man, dass grüner Tee auch dazu beitragen kann, dass unsere Zähne dauerhaft gesund bleiben, nicht nur die Zahnpasta spielt hier eine Rolle.

  1. Ein Schlankheitsmittel?

Viele betonen, dass der hohe Anteil an Katechinen und Koffein den Energiestoffwechsel steigert und dadurch zu Gewichtsverlusten führen kann. Im Jahre 2012 wurden auch Studien zu diesem Thema durchgeführt. Nichtsdestoweniger waren die Ergebnisse nicht statistisch wesentlich. Viele, die grünen Tee täglich trinken sind häufig auch schlank. Es ist aber unklar, ob die Schlankheit auf den grünen Tee oder auf gesunde Ernährung im Großen und Ganzen zurückzuführen ist.

  1. Grüner Tee lindert Akne

Tatsächlich kann auf die verletzte Haut aufgetragener grüner Tee sowohl bei entzündlicher als auch bei nicht-entzündlicher Akne eine teils deutliche Verbesserung erzielen. Vor allem ätherisches Öl grüner Tee enthält starke Antioxidantien, die sehr nützlich sind, um freie Radikale zu neutralisieren. Außerdem hat er eine sehr starke antibakterielle Wirkung und so kann er die Entzündung in einem Pickel deutlich mindern und dazu beitragen, dass er schneller geheilt wird. Vor der Anwendung muss man das Öl aber verdünnen. Andernfalls könnte es die Haut verbrennen, weil die Wirkung ziemlich stark ist. Außerdem ist es hilfreich, nach Extrakten des grünen Tees in unseren Hautpflegeprodukten zu suchen, weil sie die Gesundheit der Haut positiv beeinflussen. Egal ob Creme, Maske oder Gesichtswaschgel – alle mit diesem Zusatz werden die Haut stillen. Auch wenn man grünen Tee trinkt, kann der bei Akne helfen, weil viele auf dem Standpunkt stehen, dass er dazu führt, dass sich der Organismus auf diese Weise selbst reinigt und Akne vorbeugt.

 

Liliana Klim