Ein Durchbruch in den deutsch-polnischen Beziehungen.

Der polnische Außenminister Radosław Sikorski ist am Mittwoch, den 31. Januar, nach Berlin geflogen. Dies ist einer der ersten Auslandsbesuche von Minister Sikorski nach dem Machtwechsel in Polen. Radosław Sikorski traf sich mit seiner Amtskollegin, der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock.

Sie betonten beide die Notwendigkeit, die Zusammenarbeit innerhalb der EU und der NATO als Partner, Verbündete und Freunde zu stärken. In den Gesprächen wurden auch die Arbeit des Weimarer Dreiecks und die Sicherheitspolitik im weitesten Sinne erörtert. „Europa braucht unsere deutsch-polnische Gestaltungskraft”, stellte Annalena Baerbock unumwunden fest, und ihre Einschätzung wurde von Minister Sikorski geteilt, der eindeutig betonte, dass „ein europäisches, demokratisches Deutschland unser Verbündeter ist”. Sikorski kündigte außerdem an, dass er und Minister Baerbock am 1. Mai gemeinsam die 20-jährige EU-Mitgliedschaft Polens feiern werden.

Polnische Parlamentarier besuchten am Donnerstag ebenfalls Berlin, um die gleichen Themen im Rahmen der außenpolitischen Arbeitsgruppen beider Parlamente zu besprechen. Darüber hinaus traf die polnische Parlamentsdelegation mit dem außen- und sicherheitspolitischen Berater von Bundeskanzler Olaf Scholz, Jens Plötner, sowie mit Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius zusammen.

Die polnisch-deutschen Beziehungen verdienen eine neue Öffnung. Für Berechenbarkeit, gegenseitigen Respekt und Partnerschaft. Nach 8 schwierigen Jahren ist die Normalität zurückgekehrt!

Krzysztof Burghardt