Übertragung der Fußball-WM der Frauen könnte in öffentlich-rechtlichen Sendern ausfallen
Am 20. Juli ist es wieder so weit – in Australien und Neuseeland beginnt die Fußball-WM der Frauen. Trotzdem ist es elf Wochen vor dem Eröffnungsspiel des Turniers in mehreren Ländern Europas noch unklar, wer sie übertragen wird. Unterschiedliche finanzielle Vorstellungen liegen dabei im Vordergrund; FIFA-Präsident Giani Infantino hat im Poker um Sende-Rechte für die Fußball-WM der Frauen erneut höhere Angebote gefordert – Angebote der Sender aus den fünf großen europäischen Länder seien unakzeptabel. Gemeint sind hier: Großbritannien, Italien, Frankreich, Spanien und Deutschland. Betont wurde u.a. die Möglichkeit, die Rechte nicht zu verkaufen und das Turnier in diesen Staaten nicht zu zeigen.
Kritik seitens Infantino unterlagen öffentlich-rechtliche Sender; Man solle den eigenen Worten Taten folgen lassen, nachdem man fehlende gleiche Bezahlung von Spielerinnen und Spielern kritisiert habe, so der Chef des Fußballweltverbandes. Die FIFA selbst habe hierbei große Fortschritte gemacht indem sie Preisgelder deutlich erhöht habe. Für Infantino ist es ebenfalls keine Entschuldigung, dass Aufgrund der Zeitverschiebung die Spiele nicht in den Hauptsendezeiten des europäischen Marktes laufen werden: „Die Spiele sind um neun oder zehn Uhr vormittags, das ist noch eine recht vernünftige Zeit“, sagte er.
Kritik seitens Infantino unterlagen öffentlich-rechtliche Sender; Man solle den eigenen Worten Taten folgen lassen, nachdem man fehlende gleiche Bezahlung von Spielerinnen und Spielern kritisiert habe, so der Chef des Fußballweltverbandes. Die FIFA selbst habe hierbei große Fortschritte gemacht indem sie Preisgelder deutlich erhöht habe. Für Infantino ist es ebenfalls keine Entschuldigung, dass Aufgrund der Zeitverschiebung die Spiele nicht in den Hauptsendezeiten des europäischen Marktes laufen werden: „Die Spiele sind um neun oder zehn Uhr vormittags, das ist noch eine recht vernünftige Zeit“, sagte er.
Kritik aus Australien und Neuseeland an der FIFA Stimmen der Kritik an der Vorgehensweise der FIFA kamen aus den beiden Austragungsländern: „Nachdem die FIFA entschieden hat, die Rechte separat zu verkaufen, ist es keine Überraschung, dass die Sender nicht zweimal die gleichen hohen Summen zahlen wollen“, äußerte sich frühere australische Nationalspielerin Moya Dodd, im „Sydney Morning Herald“. In demselben Medium sagte die ehemalige Nationalspielerin Neuseelands Rebecca Sowden: „Die Spiele in den wichtigen europäischen Märkten nicht zu übertragen, wäre kurzsichtig und ein schwerer Schlag für den gesamten Frauenfußball, wobei Fans und Sponsoren die größten Verlierer wären.“.
Frauen-EM war ein Quoten-Hit Es geht um viel, im Streit zwischen der FIFA und den TV-Sendern. Zu unterstreichen gilt, dass die vergangene Frauen-Europameisterschaft, gerade in Deutschland ein Quoten-Hit war: Mit fast 18 Millionen Zuschauer:innen war die Live-Übertragung vom Finale zwischen Deutschland und England (1:2), die am meisten gesehene Fernsehsendung des gesamten Jahres.
Text: Marcin Langner